SOLARFLÜSSIGKEITEN
Damit Solaranlagen optimal funktionieren, ist es wichtig, die optimale Wärmeträgerflüssigkeit zu verwenden. Denn nur sie garantiert eine effiziente Wärmeübertragung und schützt die thermische Anlage vor Forst- und Korrosionsschäden.
Die Solarflüssigkeit darf im Winter nicht einfrieren und muss in wechselnden Aggregatzuständen stabil bleiben. Die speziellen Frostschutzkomponenten und Korrosionsinhibitoren der coracon® Solarflüssigkeiten schützen die Anlagen sicher und nachhaltig. Die geringe Viskosität erhöht zudem den Wirkungsgrad deutlich.
Rundum-Programm für maximale Wärmeübertragung
Wärmeträgerflüssigkeiten:
Die coracon® Solarflüssigkeiten gibt es als Konzentrat oder als anwendungsfertige Flüssigkeit. Sie sind sowohl für Flachkollektoren, als auch für Heat-Pipe Vakuumröhren geeignet. Neben zuverlässigem Frostschutz und hoher Verdampfungssicherheit verhindern sie Korrosion, Schichtbildungen und Ablagerungen.
Reinigungsflüssigkeiten:
Die coracon® Reinigungsflüssigkeiten säubern thermisch überlastete Solaranlagen, bei denen es zu Crackprozessen der Glykole kommt. Ein Verstopfen des Kollektors wird so verhindert.
Service und Equipment:
Vom Diagnosegerät bis hin zur Einfülltechnik finden Sie bei uns alles, was Sie rund um Solaranlagen brauchen. Im eigenen Labor können wir pH-Wert- und Frostschutzprüfungen auch in großem Umfang durchführen.
FAQs zur Solarthermie
Mono-Ethylenglykol MEG:
Häufig als Ethylenglykol bezeichnet wird diese Glykolart meist für den Geothermie-Bereich und in der Industrie- und Gebäudetechnik verwendet. Sie hat gute thermodynamische Eigenschaften und ist preislich sehr attraktiv. Für Solaranlagen wird diese Glykolart allerdings selten genutzt.
Mono-Propylenglykol MPG:
Eigentlich als 1,2 Propandiol bezeichnet wird diese Glykolart häufig als Wärmeträgerflüssigkeit für lebensmittelnahe Anwendungen genutzt, da es absolut ungiftig ist. Aufgrund seines geringen Gefrierpunkts wird es auch für Solarflüssigkeiten verwendet.
Dipropylenglykol DPG:
Hat einen hohen Siedepunkt und wird daher v.a. für Hochtemperaturanwendungen verwendet. Also immer dann, wenn es aufgrund erreichter Speicherkapazität zu häufigen Stillständen kommt.
Bio-Glykol:
Diese Glykole bestehen zu 100 % aus Pflanzen und sind komplett mineralölfrei. Sie werden nicht durch den klassischen Raffinerieprozess auf Rohölbasis hergestellt, sondern durch eine proprietäre Fermentationsverarbeitung mit pflanzlich hergestellter Glykose. Die Folge: Bei der Herstellung dieser Produktbasis fallen weniger CO2-Emissionen an und es wird weniger Energie gebraucht als bei herkömmlichen Produktionsprozessen.
Neueste Entwicklungen ersetzen die herkömmlichen Glykole, die durch einen klassischen Raffinerieprozess auf Rohölbasis hergestellt werden durch sogenannte Bio-Glykole. Sie werden aus nachwachsenden Rohstoffen komplett mineralölfrei hergestellt. Der Vorteil: Sie sind wesentlich umwelt- und gesundheitsfreundlicher und produzieren bei ihrer Herstellung wesentlich weniger CO2-Emissionen.
Nehmen Sie hierfür während des laufenden Betriebs eine kleine Probe. Hat sich die typische Färbung der Solarflüssigkeit verändert, oder ist sie sogar schon braun, muss die Flüssigkeit dringend erneuert werden. Achten Sie auch darauf, ob sich kleine Partikel, Feststoffe oder Sedimente darin befinden. Spezielle Frostschutzprüfer ermitteln die Konzentration des Frostschutzmittels. Auch der pH-Wert ist ein zuverlässiger Indikator für den Zustand der Solarflüssigkeit.
Die Flüssigkeit ist braun oder sogar schwarz gefärbt
Der gemessene Frostschutz ist nicht mehr ausreichend
Anlage spülen (am besten mit speziellen Solarreinigungsprodukten wie coracon® SOL C)
Neu befüllen
Gegebenenfalls nach den Ursachen forschen (z.B. Überhitzung durch Stagnation)
Damit die Anlage befüllt werden kann, benötigen Sie ein Solarfüllgerät oder eine Solarpumpe, die die Flüssigkeit in den Kreislauf drückt. Wichtig ist, dass beim Befüllen die Luft aus dem System herausgedrückt wird. Der Kreislauf wird solange aufrechterhalten, bis die Solarflüssigkeit blasenfrei in den Behälter zurückläuft. Wichtig ist, nach dem Schließen des Absperrhahns den Druck der Anlage entsprechend der Herstellervorgaben zu prüfen. In der Regel ist das 2,5 bar.
Um Solarflüssigkeit selber zu mischen, müssen Sie vorher die benötigte Menge ermitteln. Dazu wird das Volumen der Solaranlage berechnet oder ausgelitert. Nach der Festlegung des gewünschten Frostschutzes, mischen Sie die Solarflüssigkeit laut Mischtabelle des jeweiligen Konzentrats mit Wasser.
Bitte beachten Sie, dass die Solarflüssigkeiten verschiedener Hersteller untereinander nicht zum Mischen geeignet sein können. Aufgrund unterschiedlicher Zusätze, könnte es zu unerwünschten chemischen Reaktionen kommen, die sich negativ auf Betriebsfähigkeit, Frostschutz und Wirkungsgrad auswirken könnten.