HEIZUNGSSCHUTZ

Zentralheizungen arbeiten mit Wasser als Wärmeträger. Wasser enthält Salze und Gase (Sauerstoff), ist daher aggressiv und greift die Materialien des Heizungskreislaufes an. Die Korrosionsschädigung in geschlossenen Wasser-systemen ist keineswegs zu unterschätzen. Sauerstoff und Salze gelangen immer wieder in den Kreislauf. Sei es durch das erforderliche Auffüllen der Heizungsanlage oder Diffusion, unter anderem durch die Kunststoffrohre von Fußbodenheizungen.

Die Folgen sind auch in modernen Heizanlagen:

  • Korrosion
  • Undichtigkeit
  • Ausblühungen
  • Belagsbildung und Verschlammungen

Dies wiederum kann zu Funktionsstörungen an Pumpen, Ventilen und Heizkörpern führen, zur Erhöhung der Heizkosten, zu Mehrkosten für Wasser sowie Abwasser und letztlich zum vorzeitigen Verschleiß der Heizung.

Im Normalbetrieb und in den ersten Betriebsjahren sind diese Probleme meist noch nicht bemerkbar. Die Probleme fallen häufig erst nach einigen Jahren auf. Insbesondere nach längerer Stillstands Zeit im Sommer bei beginnender Heizperiode, wenn die strenge Frostperiode beginnt.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, schon möglichst von Anfang an die geeigneten Maßnahmen für einen effizienten und reibungslosen Betrieb der Heizungsanlage im Bereich des Wasserkreislaufes zu sorgen, damit ein Höchstmaß an Betriebssicherheit und Funktionalität während der Lebensdauer des Gebäudes gegeben ist.

Das Heizungswasser hat grundsätzlich eine korrosive Wirkung gegenüber Eisenwerkstoffen. Aber auch Buntmetalle, wie Kupfer und Messing, werden angegriffen.

Der Versuch, mit Sauerstoffbindemittel den Sauerstoffgehalt im Heizungswasser zu reduzieren, gelingt, insbesondere in den Sommermonaten, wenn das Wasser in den Heizkörpern kalt ist, häufig nicht.

Daher ist neben einer entsprechend hochwertigen Werkstoffauswahl und der Reduzierung der Materialvielfalt im Heizungskreislauf, eine konsequente Wasserbehandlung wichtig. So ist es in der Regel notwendig, dem Frischwasser Korrosionsinhibitoren zuzusetzen.

Diese bilden eine Schutzschicht auf den Materialoberflächen aus und reduzieren damit die Angriffsmöglichkeit des korrosiven Wassers. Dies ist unabhängig davon, ob das Wasser im System ruht oder fließt.

Zusätzlich müssen die Inhaltsstoffe des Frischwassers berücksichtigt werden: Salzablagerungen, insbesondere Verkalkungen, entstehen durch den laufenden Betrieb und das Nachfüllen von nichtenthärtetem oder nur teilenthärtetem Zusatzwasser in den Heizungskreislauf. Unter Umständen muß das Frischwasser vor der Einspeisung in den Kreislauf enthärtet werden.

Wenn schon Korrosionsablagerungen im System sind, empfiehlt sich der Einsatz von CORACON Heizungswasserfiltern. Diese Heißwasserfilter hat Aqua-Concept seit vielen Jahren in zahllosen Motorkühlsystemen im Einsatz und sie eignen sich hervorragend für Heizungssysteme. Ihre robuste Bauweise ermöglicht eine sehr lange Lebensdauer und einen geringen Wartungsaufwand. Der Filtereinsatz bewirkt ein sauberes, trübstofffreies Heizungswasser und damit eine Reduzierung von Erosion- und Verstopfungsproblemen im System. Die Größe der CORACON Heizungswasserfilter hängt vom Heizungswasservolumen ab. Es stehen Filter für Systeme von 20 bis 40.000 Liter zur Verfügung.

Korrosionsüberwachung in Heizungssystemen

Da die Korrosionsneigung eines Wassers wesentlich mit den Inhaltsstoffen verbunden ist, kann die Korrosivität an Hand von geeigneten Laboruntersuchungen vor einer Behandlung ermittelt werden. Durch den Einsatz von Korrosionscoupons wird die Korrosivität innerhalb von ca. 14 Tagen sichtbar gemacht. Eine Vergleichsmessung mit einem geeigneten Korrosionsschutzmittel zeigt häufig erhebliche Unterschiede.

In der Regel wird durch den Zusatz eines erprobten Korrosionsschutz-mittels (CORAGARD Reihe) eine erhebliche Verbesserung um den Faktor 40 erreicht, d.h. der Korrosionsschutz beträgt ca. 97-98%.

Natürlich kann diese Korrosionsmessung auch in der Heizungsanlage durchgeführt werden. Hierzu wird in einer Messstrecke der Coupon an einer Halterung eingebaut und nach ca. 3 bis 6 Monaten ausgewertet.

Ihre Vorteile einer konsequenten Wasserpflege in Dampf- und Heizungssystemen sind:

  • Korrosionsschutz durch Ausbildung einer Schutzschicht auf den Metalloberflächen oder durch Sauerstoffabbindung
  • Vermeidung von Kalkablagerungen durch Härtestabilisierung mit wirkungsvollen Stabilisatoren
  • Langsame Abbau von Kalkbelägen möglich
  • Spürbare Brennstoffeinsparung, Energieeinsparung durch Vermeidung von Kalk- und Rostbelagsbildung
  • Weniger Kosten für das Auswechseln von Bauteilen
  • Reduzierter Kostenaufwand durch geringeren Reinigungsaufwand
  • Erfüllung von Normen wie der TRD 611 und der VDI 2035 (D)
  • Korrosionsschutz und Filtersystem aus einer Hand
  • Reduziertes Abschlämmvolumen bei Kesselanlagen
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